Start vom Kosmodrom Baikonur und Landung 135
km nordöstlich von Dsheskasgan.
Wesentliches Ziel der Mission war
der Transport der
ISS
Expedition 14 zur
Raumstation. Ursprünglich war Daisuke
Enomoto als
vierter "Weltraum-Tourist" für die
Mannschaft vorgesehen. Am 21. August 2006 wurde er aus medizinischen
Gründen gesperrt und durch sein Double Anousheh
Ansari ersetzt.
Nach zweitägigem Alleinflug
koppelte
Sojus TMA-9 am 20. September 2006 an die
ISS an. Michail
Tjurin und Michael
Lopez-Alegria bildeten die neue
ISS-Stammbesatzung und lösten die
13. Stammbesatzung
ab.
In ihren Raumanzügen hatten die Kosmonauten ihre Plätze im
Landemodul eingenommen, nachdem sie die Luke zur Orbitalsektion geschlossen
hatten. Dann richteten sie das Raumschiff so aus, dass das Triebwerk des
Geräteteils in Flugrichtung zeigte. Dieses wurde kurz darauf für 261
Sekunden gezündet und leitete den Abstieg zur Erdoberfläche ein. Im
nächsten Schritt erfolgte das planmäßige Abtrennen der
Orbitalsektion und des Geräteteils, die beide in der Erdatmosphäre
verglühten. Das verbleibende Landemodul wurde so ausgerichtet, dass der
Eintrittswinkel für eine möglichst genaue Landung in Kasachstan
erreicht wurde. Nach dem Eintritt in die Erdatmosphäre brach der
Funkkontakt wegen der heißen Plasmagase rund um die Kapsel ab. Dann
löste sich der Deckel des Fallschirmbehälters und der Bremsfallschirm
wurde ausgestoßen. Nachdem auch der Hitzeschutzschild abgetrennt worden
war, schwebte die
Sojus an ihrem Hauptfallschirm Richtung Erdboden.
Kleine Feststoff-Bremsraketen, die kurz vor dem Berühren des Bodens
ausgelöst worden waren, verminderten die Aufprallgeschwindigkeit. Sofort
nach der erfolgreichen Landung wurden die Fallschirmleinen gekappt, damit die
Kapsel nicht durch den Wind über den Boden gezogen werden konnte. Nach der
Landung gehört es zum Ritual, dass die Kosmonauten das Raumschiff mit
ihrer Unterschrift versehen.