Start vom Kosmodrom Baikonur.
ISS Expedition
51 /
52. Landung 147 km
südöstlich von Dsheskasgan.
Nach etwa sechsstündigem
Alleinflug
koppelte
Sojus MS-04 am 20. April 2017 an die
ISS an. Fjodor
Jurtschichin und Jack
Fischer bildeten die
ISS
Expedition 51 (zusammen
mit den
ISS
Expedition 50
Crewmitgliedern Oleg
Nowizki, Thomas
Pesquet und Peggy
Whitson). Mit der Ankunft von
Sojus MS-04 wurde die Stammbesatzung auf lediglich
fünf Personen aufgestockt, weil aus Kostengründen ein Platz in der
Sojus leer geblieben war.
In ihren
Raumanzügen hatten die Kosmonauten ihre Plätze im Landemodul
eingenommen, nachdem sie die Luke zur Orbitalsektion geschlossen hatten. Dann
richteten sie das Raumschiff so aus, dass das Triebwerk des Geräteteils in
Flugrichtung zeigte. Dieses wurde kurz darauf für 279 Sekunden
gezündet und leitete den Abstieg zur Erdoberfläche ein. Im
nächsten Schritt erfolgte das planmäßige Abtrennen der
Orbitalsektion und des Geräteteils, die beide in der Erdatmosphäre
verglühten. Das verbleibende Landemodul wurde so ausgerichtet, dass der
Eintrittswinkel für eine möglichst genaue Landung in Kasachstan
erreicht wurde. Nach dem Eintritt in die Erdatmosphäre brach der
Funkkontakt wegen der heißen Plasmagase rund um die Kapsel ab. Dann
löste sich der Deckel des Fallschirmbehälters und der Bremsfallschirm
wurde ausgestoßen. Nachdem auch der Hitzeschutzschild abgetrennt worden
war, schwebte die
Sojus an ihrem Hauptfallschirm Richtung Erdboden.
Kleine Feststoff-Bremsraketen, die kurz vor dem Berühren des Bodens
ausgelöst worden waren, verminderten die Aufprallgeschwindigkeit. Sofort
nach der erfolgreichen Landung wurden die Fallschirmleinen gekappt, damit die
Kapsel nicht durch den Wind über den Boden gezogen werden konnte. Nach der
Landung gehört es zum Ritual, dass die Kosmonauten das Raumschiff mit
ihrer Unterschrift versehen.